Der „Hunde-Knigge“ – 

respektvolles Verhalten in der Öffentlichkeit

Liebe Hundebesitzer,

mit der Anschaffung ziehen meist Freude und positive Stimmung in die eigenen vier Wände. Gleichzeitig haben wir auch eine große Verantwortung unserem Hund und vor allem unseren Mitmenschen gegenüber, wenn wir uns gemeinsam im öffentlichen Raum aufhalten. Es gibt eben auch Menschen, die Angst vor Hunden haben.

Da es immer wieder zu unerfreulichen Situationen durch unkontrolliert freilaufende Hunde kommt, möchten wir Euch um Rücksicht und Mithilfe bitten: Tragt durch Euer umsichtiges Verhalten und Euren gut erzogenen Hund zu einem freundlicheren und entspannten Umgang miteinander bei. Unsere Mitmenschen (mit und ohne Hund!) sind meist sehr erfreut und bedanken sich sogar bei rücksichtsvollen Hundehaltern.


Folgende Regeln erleichtern das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Hund:

1. Behaltet Euren Hund im Blick und agiert situationsbedingt und rücksichtsvoll!

Ruft Euren Hund rechtzeitig zu Euch, wenn Ihr auf Jogger, Radfahrer, Spaziergänger etc. trefft. Wir geben damit unseren Mitmenschen ein klares Signal der Rücksichtnahme. Mitmenschen bewegen sich nicht mehr gerne auf den Spazierwegen, weil ihnen Hunde entgegen- oder hinterherlaufen oder sie sogar angesprungen werden.


2. Leint Euren Hund an oder haltet ihn bei Euch, wenn Euch ein angeleinter Hund begegnet!
Es hat immer (!!!) einen Grund (neben der Leinenpflicht), wenn ein Hund angeleint ist. Er kann krank oder verletzt sein, ist im Training, verträgt sich nicht mit anderen Hunden oder eine Hündin ist läufig…Durch die Leine wird ggf. signalisiert: Bitte keinen Hundekontakt! Außerdem ist der Hund durch die Leine eingeschränkt. Bitte verhindert durch vorausschauendes Verhalten, dass dieser Hund und sein Mensch in eine unangenehme Situation kommen.

3. Kein Kontakt an der Leine ohne Absprache!
Angeleinte Hunde müssen sich nicht „begrüßen“ – ihre Nasenleistung reicht vollkommen aus.

Häufig führen diese Situationen zu zerrenden Hunden, weil sie gelernt haben, dass sie durch Ziehen an der Leine zum anderen Hund gelangen können. Oder es entsteht ein Leinenwirrwarr und Hunde und Menschen verlieren die Kontrolle über die Situation. Durch die Leine können Hunde sich nicht frei bewegen und folglich nicht so miteinander kommunizieren, wie es in der Situation normalerweise geschehen würde. Auf diese Weise können Leinenaggressionen entstehen.

4. Hunderunde und Smartphone gleichzeitig verträgt sich nicht!

Gerade wenn Euer Hund unangeleint läuft, müsst Ihr ihn stets im Auge behalten. Dies könnt Ihr nicht gewährleisten, wenn Ihr anderweitig abgelenkt seid. Euer Hund merkt genau, wenn Ihr nicht mehr auf ihn konzentriert seid und wird sich in vielen Situationen folglich selbst beschäftigen – z.B. fängt er an zu buddeln, läuft auf fremde Hunde oder Menschen zu, oder im schlimmsten Fall sieht er Wildtiere und hetzt diesen hinterher. Sollte es sich nicht vermeiden lassen und Ihr müsst dringend telefonieren, ruft bitte Euren Hund zu Euch und leint ihn an.

5. Hundebegegnungen: Qualität statt Quantität!

Auf Spaziergängen mit dem Hund hat Euer Vierbeiner Sozialkontakte. Hier kommt es darauf an, wie diese Begegnungen ablaufen. So solltet Ihr die Kontrolle über Euren Hund behalten und ihn bei Bedarf schnell heranrufen können. Zwei Hunde im Kontakt sind meist noch zu beherrschen. Es sollte sich aber kein wildes Jagdspiel entwickeln. Je mehr Hunde es werden, desto schneller entsteht eine nicht mehr zu kontrollierende Eigendynamik unter den Hunden.

Sollet Ihr großen Wert auf Hundegruppen legen, verabredet Euch gerne mit den anderen Hundehaltern und verlagert die Hundetreffen in gesicherte Bereiche wie z.B. ausgewiesene Hundefreilaufflächen.

5. Sammelt den Kot Eures Hundes ein!

Grünbereiche und Spazierwege sind leider häufig durch „Tretminen“ verunreinigt. Diese Hinterlassenschaften sind unappetitlich und können sogar eine Gesundheitsgefährdung darstellen. Folglich steigt der Unmut unserer Mitmenschen auf Hundehalter.

Die Stadt Kaltenkirchen stellt allen Hundehaltern an ca. 65 Stationen kostenlose Hundekotbeutel zur Verfügung. Bitte nutzt diese Möglichkeit und entsorgt die eingetüteten Hundehaufen in einem der zahlreichen Mülleimer.

Achtet bitte auch darauf, dass Euer Hund möglichst nicht an Privatgrundstücken markiert – die Eigentümer und in Mitleidenschaft gezogene Pflanzen werden es Euch danken.

Durch diese Punkte lasst Ihr erkennen, dass Eure Hunde gut erzogen sind, dass ihr Mitmenschen und  Hunden respektvoll begegnet und auch vorausschauend mit Eurem Vierbeiner unterwegs seid. 😊